🇺🇸 🇪🇺 Handelsstreit zwischen den USA und der EU spitzt sich zu (Stand: Mai 2025)
🔴 Neue Strafzölle durch Trump angekündigt
Am 23. Mai kündigte Ex-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social überraschend neue Strafzölle in Höhe von 50 % auf eine Vielzahl von Produkten aus der Europäischen Union an. Diese Zölle sollen ab dem 1. Juni 2025 in Kraft treten.
📌 Zitat Trump: „Es gibt keine Zölle, wenn das Produkt in den Vereinigten Staaten gebaut oder hergestellt wird.“
Damit betont Trump erneut seine wirtschaftsnationalistische Linie, die auf die Re-Industrialisierung der USA abzielt. Die Maßnahme betrifft potenziell zahlreiche Industrie- und Konsumgüter – konkrete Produktlisten wurden bislang nicht veröffentlicht.
Verhandlungen bleiben ergebnislos
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Ursprünglich zeigte sich Trump offen für eine Verhandlungslösung mit der EU.
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Die bisherige Frist für ein Abkommen lag im Juli.
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Nun erklärt er: „Die Gespräche führten zu nichts.“
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Beobachter halten es für möglich, dass es sich um Verhandlungstaktik handelt – Trump hatte in der Vergangenheit mehrfach Zölle angekündigt und später wieder zurückgezogen.
🇪🇺 Reaktion der EU – Vorbereitete Gegenmassnahmen
Die Europäische Kommission hat bisher keine offizielle Antwort veröffentlicht, plant aber konkrete Vergeltungsmaßnahmen:
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Zwei geplante Zollpakete auf US-Waren im Wert von:
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22 Milliarden US-Dollar
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95 Milliarden US-Dollar
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Die Pakete umfassen sowohl Industriegüter als auch Agrarprodukte.
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Die Maßnahmen treten nur in Kraft, wenn keine Einigung mit den USA erzielt wird.
🚘 Bereits aktive Zölle auf Autoteile
Bereits seit dem 3. Mai gelten neue Zölle:
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25 % Strafzoll auf bestimmte Autoteile aus dem Ausland.
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Ausnahme: Hersteller, die ihre Fahrzeuge in den USA endmontieren, können Teilrückerstattungen beantragen.
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Zudem gilt: Für diese Teile werden keine zusätzlichen Zölle auf Aluminium oder Stahl fällig – um eine Doppelbelastung zu vermeiden.
Auswirkungen auf Wirtschaft und Politik
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Die Ankündigungen setzen die deutsche Exportwirtschaft massiv unter Druck – vor allem Automobil-, Maschinenbau- und Chemiebranchen.
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Die EU steht unter Zugzwang, Einigkeit und Handlungsfähigkeit zu demonstrieren.
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In den USA könnte Trump mit dieser Maßnahme seine wirtschaftsnationalistische Basis mobilisieren – nicht zuletzt im Hinblick auf den anstehenden Wahlkampf.