Die EFTA-Staaten – Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein – haben am 10. April 2025 die Verhandlungen über ein umfassendes Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Comprehensive Economic Partnership Agreement, CEPA) mit Malaysia abgeschlossen.
Das Abkommen zielt darauf ab, den Marktzugang für Waren und Dienstleistungen zu verbessern, Investitionen zu fördern und regulatorische Hürden abzubauen. Für Schweizer Unternehmen – insbesondere für KMU – entstehen damit neue Möglichkeiten im Handel mit einer dynamischen Volkswirtschaft in Südostasien.
Was sieht das Abkommen vor?
Laut der EFTA umfasst das CEPA unter anderem folgende Kernpunkte:
• Zollabbau auf Industrie- und ausgewählte Agrarprodukte
• Erleichterter Zugang zu Dienstleistungen und Investitionen
• Moderne Ursprungsregeln und digitale Zollverfahren
• Nachhaltigkeitskapitel mit verbindlichen Arbeits- und Umweltstandards
Warum ist das relevant für den Schweizer Aussenhandel?
Malaysia ist ein bedeutender Handelspartner in der ASEAN-Region. Das neue Abkommen stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der EFTA-Länder gegenüber anderen Handelsmächten, die bereits über Präferenzabkommen mit Malaysia verfügen. Unternehmen profitieren nicht nur von tieferen Zöllen, sondern auch von klareren rechtlichen Rahmenbedingungen – etwa im Dienstleistungsbereich oder bei öffentlichen Beschaffungen.
Nächste Schritte
Nach der rechtlichen Überprüfung erfolgt die formelle Unterzeichnung. Anschliessend müssen die Parlamente der beteiligten Staaten das Abkommen ratifizieren. Ein Inkrafttreten wird frühestens 2026 erwartet.
Douana.ch hält Sie auf dem Laufenden.
Sobald Details zu Ursprungsregeln, Zollkontingenten oder spezifischen Umsetzungshilfen verfügbar sind, informieren wir Sie hier auf douana.ch.
Quelle: