1. Relevante Vorschriften prüfen:
- Anwendbare Freihandelsabkommen oder Präferenzregelungen identifizieren
- Chancen und Risken analysieren (Kostenanalyse)
- Zolltarifnummer der Ware bestimmen
- Ursprungsregeln des anwendbaren Abkommens klären
2. Ursprungsnachweis-Typ festlegen:
- Warenverkehrsbescheinigung (z. B. EUR.1, EUR-MED)
- Ursprungserklärung auf der Rechnung
- Lieferantenerklärung für Schweizer Kunden
3. Notwendige Dokumente zusammenstellen:
- Handelsrechnung
- Lieferantenerklärungen im Inland
- Ursprungsnachweise vom Import
- Rezeptur bzw Stückliste für Fertigungsware erstellen
- Für Handelsware Vorbelege beschaffen
- Für alle anderen Fällen Besonderheiten beachten
4. Ursprungsregeln erfüllen:
- Wertschöpfungs- oder Bearbeitungskriterien prüfen
- Direktbeförderung oder Versandvorschriften beachten
- Kumulierungsmöglichkeiten nutzen
- Gültigkeit von Vorbelegen prüfen
5. Nachweis korrekt ausfüllen:
- Vollständige und korrekte Angaben zu Warenbeschreibung, HS-Code und Wert
- Unterschrift und ggf. Stempel (je nach Vorgabe)
- Sprachvorgaben des Ziellandes beachten
6. Prüfung und Bestätigung:
- Korrekte Ausstellung durch den zuständigen Mitarbeiter oder eine autorisierte Stelle
7. Aufbewahrungspflichten beachten:
- Mindestaufbewahrungsfrist gemäss geltender Vorschriften einhalten (i. d. R. 5-10 Jahre)
- Digitale oder physische Archivierung sicherstellen
8. Kontrolle und Aktualisierung:
- Regelmässige Überprüfung der geltenden Ursprungsregeln
- Schulung der zuständigen Mitarbeitenden
- Dokumentationsprozesse optimieren
- Automatisierung des Prozesses
- Aktualisierung sicherstellen