Die #USA veröffentlichen am 2. April neue Zollankündigungen – und es deutet sich an, dass zunächst nur eine begrenzte Zahl von Ländern betroffen sein wird.
Dennoch dürfte die Massnahme weitreichende Auswirkungen haben. Im Zentrum stehen die sogenannten „schmutzigen Fünfzehn“ – Länder, mit denen die USA ein besonders hohes Handelsbilanzdefizit verzeichnen. Auch die Schweiz steht auf dieser Liste.
Brisant ist: Es sind nicht nur Industriezölle, die im Fokus stehen – diese wurden hierzulande weitgehend abgebaut. Problematisch sind vielmehr die im internationalen Vergleich hohen Zölle der Schweiz im Agrarbereich. Zwar äussert sich die US-Regierung nicht explizit zur Schweizer Landwirtschaft, doch es ist allgemein bekannt, dass hier im internationalen Vergleich Schutzmechanismen bestehen.
Zu den „schmutzigen Fünfzehn“ zählen: China, Mexiko, Vietnam, Deutschland, Japan, Irland, Kanada, Südkorea, Taiwan, Italien, Indien, Thailand, Malaysia, Indonesien – und die Schweiz.
Diese Länder machen laut Analyse einen erheblichen Teil des US-Warenhandels aus – mit zum Teil massiven Defiziten auf amerikanischer Seite. China etwa liegt mit -279,1 Milliarden USD an der Spitze, gefolgt von Mexiko und Vietnam. Die Schweiz weist ein US-Handelsdefizit von -24,5 Milliarden USD auf – im Vergleich kleiner, aber dennoch relevant.
Die kommenden Wochen könnten zeigen, wie ernst es den USA mit ihrer protektionistischen Handelspolitik ist – und welche Rolle die Schweiz darin spielt.
Die Schweiz wird sich nicht an einem Handelskrieg beteiligen, ist aber mittendrin.
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