Am Wochenende des 10. und 11. Mai 2025 treffen sich hochrangige Vertreter der Vereinigten Staaten und Chinas in Genf zu Gesprächen über ihren anhaltenden Handelskonflikt. US-Finanzminister Scott Bessent, Handelsbeauftragter Jamieson Greer und Chinas Vize-Ministerpräsident He Lifeng führen die Verhandlungen. Die Schweiz stellt eine wichtige Vermittlerrolle dar und verhandelt gleichzeitig auch losgelöst mit den USA und China eigene Themen. Wir werden über die Ergebnisse berichten.
Hintergrund: Eskalation des Zollstreits
Seit dem Frühjahr 2025 haben die USA die Zölle auf chinesische Waren auf bis zu 145 % erhöht, woraufhin China mit Gegenzöllen von bis zu 125 % reagierte. Diese Maßnahmen haben den bilateralen Handel stark beeinträchtigt und weltwirtschaftliche Auswirkungen gezeigt.
Rolle der Schweiz als Vermittlerin
Die Schweiz spielt eine zentrale Rolle bei der Organisation der Gespräche. Durch diplomatische Bemühungen, darunter Reisen von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin nach Washington sowie von Außenminister Ignazio Cassis nach Peking, konnte die Schweiz ihre Bereitschaft zur Vermittlung signalisieren. Diese Initiative wurde von beiden Seiten geschätzt und trug zur Deeskalation des Handelskonflikts bei.
Erwartungen an die Gespräche
Beide Seiten betonen die Notwendigkeit gegenseitiger Zugeständnisse, um das Handelsdefizit der USA von 1,2 Billionen Dollar zu verringern. Es wird erwartet, dass die Gespräche zu einer Reduzierung der Zölle und zur Einrichtung eines Konsultationsmechanismus fĂĽr Wirtschafts- und Handelsfragen fĂĽhren könnten, man geht jedoch nicht von einem grossen Sprung aus – aber lassen wir uns positiv ĂĽberraschen!
Quellen: