Ab dem Jahresende 2025 steht mit der verpflichtenden Umstellung von E-dec Export auf Passar eine der grössten Veränderungen der letzten Jahre im Schweizer Aussenhandel bevor. Diese digitale Transformation betrifft Unternehmen, Spediteure und Zollsoftware-Anbieter gleichermassen und bringt zahlreiche neue Anforderungen und Chancen. Der Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte der Umstellung, gibt praxisnahe Tipps und erklärt, worauf Sie sich in Zukunft einstellen müssen.
Was Unternehmen jetzt über die Umstellung von E-dec Export auf Passar, Präzisierungen bei Dateneingaben und neue Abläufe wissen müssen
Passar 2025: Die entscheidende Weichenstellung fĂĽr Export und Durchfuhr in der Schweiz

Passar 2025: Die entscheidende Weichenstellung fĂĽr Export und Durchfuhr in der Schweiz

Was Unternehmen jetzt über die Umstellung von E-dec Export auf Passar, Präzisierungen bei Dateneingaben und neue Abläufe wissen müssen

Ab dem Jahresende 2025 steht mit der verpflichtenden Umstellung von E-dec Export auf Passar eine der grössten Veränderungen der letzten Jahre im Schweizer Aussenhandel bevor. Diese digitale Transformation betrifft Unternehmen, Spediteure und Zollsoftware-Anbieter gleichermassen und bringt zahlreiche neue Anforderungen und Chancen. Der Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte der Umstellung, gibt praxisnahe Tipps und erklärt, worauf Sie sich in Zukunft einstellen müssen.
Passar - Das neue Schweizer Verzollungssystem
Passar ist ein strategisches Transformationsprogramm des Bundesamts fĂĽr Zoll und Grenzsicherheit (BAZG), das die Zollabwicklungsprozesse in der Schweiz grundlegend modernisiert und digitalisiert. Bundesamt fĂĽr Zoll und Grenzsicherheit (BAZG)

Hintergrund und Roadmap: Von E-dec Export zu Passar

Die Schweiz vollzieht mit Passar die umfassendste Modernisierung ihres Zollsystems seit Jahrzehnten. Nachdem das bisherige System E-dec viele Jahre genutzt wurde, rückt nun die Frist für dessen endgültige Ablösung näher: BAZG hat festgelegt, dass bis spätestens 31.12.2025 der Export vollständig über Passar abgewickelt werden muss. Die Roadmap ist klar vorgegeben: Während die Durchfuhr bereits abgeschlossen ist, steht für die Ausfuhr ein harter Termin. Unternehmen sind gut beraten, die Umstellung nicht auf den letzten Moment zu verschieben.
Das (BAZG) empfiehlt, Registrierungen im ePortal rechtzeitig durchzuführen und sich mit den Softwareanbietern abzustimmen, um einen nahtlosen Übergang sicherzustellen.
Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sollten dabei die langfristigen Vorteile im Blick behalten: Die Digitalisierung der Prozesse ermöglicht eine schnellere, effizientere und sicherere Zollabwicklung. Parallel läuft die Entwicklung von Passar 2.0 für die Einfuhr, die ab Sommer 2026 produktiv starten soll, und nur noch im Ausnahmefall wird E-dec genutzt. Die wichtigsten Meilensteine und Empfehlungen veröffentlicht das BAZG laufend über Newsletter und Fachportale, sodass Unternehmen aktuelle Entwicklungen im Blick behalten sollten.

Präzision zählt: Dateneingabe und regulatorische Vorgaben in Passar

Eine der grössten Herausforderungen beim Umstieg auf Passar betrifft die Qualität und Exaktheit der Dateneingaben. Automatisierte Prüfungen und die unmittelbare Rückmeldung durch das System machen fehlerfreie Angaben zur Pflicht. Gerade bei der Bewilligungsprüfung steht und fällt die Akzeptanz der Anmeldung mit der exakten Übereinstimmung der Daten mit den vorliegenden Genehmigungen.
Spezielle Anforderungen bei der DateneingabeBesonderheiten wie die Runden von Beträgen bei SECO-Bewilligungen (Rappenbeträge werden in Passar auf den vollen Franken abgerundet) müssen strikt angewendet werden. Hinzu kommen spezielle Anforderungen bei der Anmeldung von regulierten Waren, insbesondere Abfällen im gelben und grünen Kontrollverfahren, aber auch bei bewilligungspflichten Waren und Sonderverkehren wie Veredelungsverkehr. Hier ist Stand heute mit Mehraufwand zu rechnen.
Fazit: Passar als Türöffner zur digitalen Effizienz
Unternehmen ist empfohlen, sich frĂĽhzeitig und gewissenhaft vorzubereiten. Die Umstellungserfordernisse sind komplex und bedingt, dass alle Beteiligten gleichermassen bereit sind. Auch das BAZG hat noch Hausaufgaben zu erledigen.