Die US-Regierung hat beschlossen, die geplanten 25 % Zölle auf aus Mexiko importierte Autoteile nicht umzusetzen. Diese Entscheidung wurde am 1. Mai 2025 von der US-Zollbehörde (CBP) bekannt gegeben und trat am 3. Mai in Kraft. Die Maßnahme folgt auf einen intensiven Dialog zwischen US-Präsident Donald Trump und der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum.
Hintergrund: Geplante Zölle und ihre Aussetzung
Ursprünglich hatte die US-Regierung angekündigt, ab dem 3. Mai 2025 einen zusätzlichen Zoll von 25 % auf importierte Autoteile zu erheben. Diese Maßnahme stieß auf Widerstand seitens der Automobilindustrie und Handelspartnern, da sie erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten und Produktionskosten befürchteten. Nach Gesprächen zwischen Trump und Sheinbaum wurde beschlossen, die Zölle für einen Monat auszusetzen, um weitere Verhandlungen zu ermöglichen.
Auswirkungen auf die mexikanische Automobilindustrie
Die mexikanische Automobilindustrie, ein bedeutender Sektor mit einem Produktionswert von über 100 Milliarden US-Dollar jährlich, begrüßte die Entscheidung. Laut der National Auto Parts Industry (INA) erfüllen 92 % der mexikanischen Autoteilehersteller die Anforderungen des USMCA-Abkommens und sind somit von den Zöllen ausgenommen. Lediglich etwa 8 % der Hersteller, die nicht konform sind, könnten von den Zöllen betroffen sein.
Politische Reaktionen
Präsidentin Sheinbaum äusserte sich positiv über die Entscheidung und betonte die Bedeutung des Freihandelsabkommens USMCA für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Mexiko. US-Präsident Trump erklärte, dass die Aussetzung der Zölle ein Zeichen für die Bereitschaft beider Länder sei, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die für beide Seiten vorteilhaft sind.
Quellen: