Die New York Times durchleuchtet in ihrem Bericht «Trade War Retaliation Will Hit Trump Voters Hardest» die wirtschaftlichen Folgen der von Donald Trump verhängten Zölle und die entsprechenden Gegenmassnahmen anderer Länder. Der Originalbericht ist unter folgendem Link abrufbar: https://www.nytimes.com/interactive/2025/03/15/business/economy/tariffs-trump-maps-voters.html?smid=nytcore-android-share
Seitdem Präsident Trump im Februar und März umfangreiche Zölle auf Waren aus wichtigen Handelspartnerländern verhängt hat, haben diese mit gezielten Vergeltungszöllen reagiert. Dabei sind insbesondere Branchen betroffen, die in Regionen angesiedelt sind, in denen Trump eine hohe Wählerunterstützung geniesst.
China hat beispielsweise US-Exporte wie Mais und Automobile ins Visier genommen, während Kanada Zölle auf Geflügelprodukte und Klimaanlagen erhoben hat. Die Europäische Union hat Vergeltungszölle auf amerikanische Stahlwerke und Schlachthäuser eingeführt.
Eine Analyse der New York Times zeigt, dass nahezu 8 Millionen Amerikaner in den von Vergeltungszöllen betroffenen Industrien arbeiten. Besonders signifikant ist, dass 4,48 Millionen dieser Arbeitsplätze in Bezirken liegen, die Trump bei der letzten Wahl unterstützten, während nur 3,26 Millionen in Bezirken liegen, die für seine Gegnerin, die ehemalige Vizepräsidentin Kamala Harris, gestimmt haben.
Die betroffenen Industrien umfassen vor allem landwirtschaftliche Betriebe, Kohle- und Ölproduktion sowie die Automobil- und Fertigungsindustrie. Besonders stark betroffen sind der Mittlere Westen und der Süden der USA, darunter Staaten wie Wisconsin, Indiana, Michigan, Kentucky und Georgia.
Experten wie Robert Maxim von der Brookings Metro betonen, dass diese Vergeltungszölle strategisch darauf ausgelegt sind, Trump in seinen Hochburgen unter Druck zu setzen. Maxim erklärt: «Andere Länder wollen zeigen: ‹Du denkst, du kannst uns schikanieren? Wir können dir ebenfalls schaden – und wir wissen, wo es wirklich wehtut.'»
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle könnten dazu führen, dass Trumps Strategie zur Stärkung der US-Wirtschaft ins Gegenteil umschlägt. Während Trump argumentiert, dass Zölle amerikanische Arbeitsplätze schützen, weisen Ökonomen darauf hin, dass Vergeltungszölle diesen Effekt zunichtemachen können, indem sie den Absatz amerikanischer Produkte auf internationalen Märkten reduzieren und somit Gewinne und Arbeitsplätze gefährden.
Handelskonformität als Schlüssel zur wirtschaftlichen Stabilität
Handel ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Ebenso wichtig ist die Einhaltung von Handelsvorschriften, insbesondere im Beschaffungswesen. Ohne die Berücksichtigung von Handelskonformität entstehen erhebliche Risiken, die sich negativ auf die Geschäftsabläufe auswirken können.
Handelskonformität gewährleistet reibungslose Abläufe und hilft Beschaffungsteams, globale Lieferketten effizient zu steuern. Vorschriften zu Zöllen, Sanktionen und Exportkontrollen können komplex sein. Werden sie ignoriert, drohen Unternehmen hohe Strafen und Verzögerungen.
Warum Handelskonformität für die Beschaffung unerlässlich ist:
- Regulatorische Risiken minimieren:
- Die Beschaffung hat direkten Einfluss auf die Einhaltung von Zollvorschriften, Exportkontrollen und Sanktionen.
- Ohne Handelskonformität könnte ein Unternehmen versehentlich von Sanktionen betroffene Lieferanten beauftragen oder Waren falsch klassifizieren. Dies führt zu Prüfungen und Strafen – wie im Fall von BMW, das eine Geldstrafe von 10 Millionen Euro aufgrund von Nichteinhaltung von Rückrufvorschriften zahlen musste.
- Kostenoptimierung:
- Handelskonformität hilft, Einsparpotenziale zu nutzen.
- Die Nutzung von Freihandelsabkommen (FTAs) wie dem USMCA reduziert Zölle erheblich. Programme zur Rückerstattung von Zöllen und tariffreundliche Produktanpassungen bieten weitere Einsparmöglichkeiten. Unternehmen, die Handelskonformität in ihre Verträge integrierten, konnten ihre Kosten um bis zu 18 % senken. Fehlende Compliance erhöhte Sicherheitsbestände um 15-20 % aufgrund von Zollverzögerungen.
- Resilienz der Lieferkette stärken:
- Handelskonformität sorgt für korrekte Dokumentation und reibungslose Exportprozesse.
- Compliance-Teams verwalten Exportlizenzen und harmonisieren Warentarifnummern (HS-Codes). Fehlt diese Unterstützung, führt dies zu verlängerten Zollabfertigungszeiten und zusätzlichen Gebühren. Verzögerungen können sich um 30 % erhöhen, während Lagerkosten und Verzögerungsgebühren um 25 % steigen.
Handelskonformität ist kein blosses formales Erfordernis, sondern ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Beschaffung.
Die Integration von Handelskonformität in das Beschaffungswesen ist von entscheidender Bedeutung. Unternehmen, die auf Handelsvorschriften achten, vermeiden nicht nur finanzielle Risiken, sondern sichern auch ihre Lieferketten und optimieren ihre Kostenstrukturen.
Machen Sie Handelskonformität zu einer Priorität – für einen reibungslosen und wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsbetrieb.