Am 23. Januar 2025 haben die Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) – bestehend aus Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz – und das Königreich Thailand offiziell ein Freihandelsabkommen (FHA) unterzeichnet. Die feierliche Zeremonie fand während des Weltwirtschaftsforums in Davos, Schweiz, statt.

Inhalte des Abkommens

Das umfassende Abkommen deckt eine Vielzahl von Themen ab, darunter:

  • Handel mit Waren und Dienstleistungen,
  • Investitionen,
  • geistige Eigentumsrechte,
  • Wettbewerb,
  • öffentliches Beschaffungswesen sowie
  • Handel und nachhaltige Entwicklung.

Besonders hervorzuheben ist, dass das FHA auch spezifische Kapitel zu kleinen und mittleren Unternehmen sowie zu Zusammenarbeit und Kapazitätsaufbau beinhaltet. Ziel ist es, den bilateralen Handel zu fördern und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen.

Verhandlungsprozess

Die Verhandlungen zu diesem Abkommen begannen ursprünglich im Oktober 2005, wurden jedoch von 2006 bis 2022 unterbrochen. Nach der Wiederaufnahme der Gespräche im Juni 2022 konnten die Verhandlungen im November 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Der Abschluss des Abkommens ist ein wichtiger Meilenstein in den Handelsbeziehungen zwischen der EFTA und Thailand.

Bedeutung für die Wirtschaft

Das Abkommen wird voraussichtlich erhebliche wirtschaftliche Vorteile für beide Seiten bringen. Durch den Abbau von Zöllen und Handelshemmnissen können Unternehmen in den EFTA-Staaten und Thailand ihre Exporte und Importe effizienter gestalten. Besonders profitieren könnten Branchen wie Maschinenbau, Chemie, Lebensmittelverarbeitung und Finanzdienstleistungen.

Darüber hinaus könnte das Abkommen Investitionen erleichtern und neue Geschäftsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen schaffen. Experten erwarten, dass das Handelsvolumen zwischen den EFTA-Staaten und Thailand in den kommenden Jahren erheblich steigen wird.

Nächste Schritte

Das Abkommen tritt in Kraft, sobald es von den beteiligten Ländern ratifiziert wurde. Es wird erwartet, dass dies den gegenseitigen Zugang zu den jeweiligen Märkten erleichtert und neue wirtschaftliche Möglichkeiten für Unternehmen beider Seiten schafft.

Relevante Links und Quellen